Wenn die staade Zeit anbricht, die Tage kürzer und die Nächte länger werden dann dauert es nicht mehr lang: die Krampuszeit, die Zeit der Perchten und der Rauhnachtsgestalten steht vor der Tür. Schnell eilt man vor dem Abendläuten nach Hause, so manch einer verriegelt gar die Tür. Denn der alte Glaube sitzt noch tief. Und man kann es niemanden verdenken, der dieser Zeit mit Unwohlsein entgegen blickt. Denn schon von weiten hört man sie schon kommen, das laute Rasseln der Ketten, dass Glackern der Hufschuhe, dass irre Gickern der Hexen die wie eine treue Brut an den Mächtigen kleben. Man sieht ihre imposanten Hörner, die langen zottigen Haare und die verwegenen Gewänder, die Schönheit der grausamen Weibsdeifl die anmutig den Krampuspass säumen....mit jedem Schritt naht der Schrecken, man ahnt das das Unvermeidbare kommen wird, die Hand nach einem streckt.
Und dann plötzlich stehen sie vor einem: die Schreckensgestalten der Rauhnachtszeit. Eine Maske furchteinflössender als die andere. Man traut sich kaum sie anzusehen und doch ist man wie gebahnt. Denn was man sieht ist nicht nur ein lebendig gewordener Schrecken. Sondern vor allem eine fantastische Schnitzkunst, ein Handwerk das vor Liebe zum Detail nur so strotzt. So mancher Krampus erzählt uns, dass viele Loavn so aufwändig realisitisch geschnitzt sind, dass auch ihnen beim Anblick Schauer über den Rücken laufen. Auch wenn man ganz genau weiß, wer sich hinter der Rauhnachtsgestalt verbirgt.